Rezessionsjahre: 1989 2008
Auch in den Folgejahren kann Concordia alleine keine Konzerte mehr geben; ein Trend, der sich allerdings
in vielen Musikvereinen abzeichnet. Viele Mitwirkungen und kleinere Auftritte im Rahmen von Feierstunden werden
dennoch durchgeführt. Geübt wird zu dieser Zeit in der Driebeschule, da der Stadtkeller am Markt von der Stadt zu
einer Rathauserweiterung umgebaut wird.
Nach dem Tode Trudel Bullmanns übernimmt Herms Wolff als Dirigent die Leitung des Orchesters. 1993 – der Verein
hat noch 62 Mitglieder – übernimmt Holger Gans interimsweise den Posten des 1. Vorsitzenden. Der Verein kann in
das Dachgeschoss des neuen Rathauses einziehen und hat damit schöne neue und helle Räumlichkeiten. Auch der moderne
Rathaussaal bietet als Auftrittsort neue Möglichkeiten. Alte dänische Kontakte werden wiederbelebt: es kommt zu einer
Einladung des dänischen Gladsaxe Mandolinorkestret, in dem ehemalige BRIO-Mitglieder jetzt aktiv sind,
nach Königslutter. Ein gemeinsames Konzert im Rathaussaal wird veranstaltet. 1995 geht Holger Gans ins Studium und
Christian Alpers wird zum 1. Vorsitzenden gewählt.
Um wieder Mandolinenkonzerte geben zu können, werden Ende 1997 Kontakte nach Braunschweig und nach Osnabrück geknüpft.
Gemeinsame Konzerte in Braunschweig, Königslutter und Osnabrück werden gegeben. Die Zusammenarbeit zwischen Braunschweig
und Königslutter stellt sich dabei als so fruchtbar heraus, dass sie bis heute fortgesetzt wird. Unsere jährlichen
Herbstkonzerte wären ohne unsere Braunschweiger Freunde wohl nicht möglich vielen Dank!
Im Jahr 2000 geht Herms Wolff in den verdienten Ruhestand nach Spanien und gibt den Dirigentenposten an Christian Alpers
weiter. Aufgrund seiner herausragenden, langjährigen Verdienste um den Verein wird Herms Wolff zum Ehrenvorsitzenden
ernannt.
Die Herbstkonzerte sind inzwischen zu einer guten Tradition geworden und bilden den alljährlichen Höhepunkt in der
Orchesterarbeit und dem Vereinsleben.
Im Frühjahr 2007 übernimmt Ingo Danielzik den Posten des 1. Vorsitzenden. Neben den weiterhin stattfindenden Auftritten
nimmt in diesem Jahr die Planung des Jubiläumsjahres 2008 großen Raum ein. Eine weitere Veränderung ist der Umzug des Clubs
in den neuen Übungsraum im alten Rathausgebäude der Stadt Königslutter, wo das Orchester seitdem seine Übungsabende
abhält.
Im Jahr 2008 wird Concordia für sein 100jähriges musikalisches Wirken mit der vom Bundespräsidenten Lübke
gestifteten ProMusica-Plakette ausgezeichnet. Gleichzeitig ist der Club das älteste noch
aktive Zupforchester im Landesverband Niedersachsen des Bundes Deutscher Zupfmusiker.
Diese Chronik befindet sich auch in der 50seitigen Festschrift, die anlässlich des Jubiläumskonzertes herausgegeben wurde und auch weitere
Bilder und Fakten zu Concordia enthält. Restexemplare der Festschrift sind noch erhältlich.
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