📜 Chronik – 1989-2008
1908 - 1928 1929 - 1948 1949 - 1968 1969 - 1988 1989 - 2008
Rezessionsjahre: 1989 – 2008

Auch in den Folgejahren kann “Concordia” alleine keine Konzerte mehr geben; ein Trend, der sich allerdings in vielen Musikvereinen abzeichnet. Viele Mitwirkungen und kleinere Auftritte im Rahmen von Feierstunden werden dennoch durchgeführt. Geübt wird zu dieser Zeit in der Driebeschule, da der Stadtkeller am Markt von der Stadt zu einer Rathauserweiterung umgebaut wird.
Nach dem Tode Trudel Bullmanns übernimmt Herms Wolff als Dirigent die Leitung des Orchesters. 1993 – der Verein hat noch 62 Mitglieder – übernimmt Holger Gans interimsweise den Posten des 1. Vorsitzenden. Der Verein kann in das Dachgeschoss des neuen Rathauses einziehen und hat damit schöne neue und helle Räumlichkeiten. Auch der moderne Rathaussaal bietet als Auftrittsort neue Möglichkeiten. Alte dänische Kontakte werden wiederbelebt: es kommt zu einer Einladung des dänischen “Gladsaxe Mandolinorkestret”, in dem ehemalige BRIO-Mitglieder jetzt aktiv sind, nach Königslutter. Ein gemeinsames Konzert im Rathaussaal wird veranstaltet. 1995 geht Holger Gans ins Studium und Christian Alpers wird zum 1. Vorsitzenden gewählt.
Um wieder Mandolinenkonzerte geben zu können, werden Ende 1997 Kontakte nach Braunschweig und nach Osnabrück geknüpft. Gemeinsame Konzerte in Braunschweig, Königslutter und Osnabrück werden gegeben. Die Zusammenarbeit zwischen Braunschweig und Königslutter stellt sich dabei als so fruchtbar heraus, dass sie bis heute fortgesetzt wird. Unsere jährlichen Herbstkonzerte wären ohne unsere Braunschweiger Freunde wohl nicht möglich – vielen Dank!
Im Jahr 2000 geht Herms Wolff in den verdienten Ruhestand nach Spanien und gibt den Dirigentenposten an Christian Alpers weiter. Aufgrund seiner herausragenden, langjährigen Verdienste um den Verein wird Herms Wolff zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Die Herbstkonzerte sind inzwischen zu einer guten Tradition geworden und bilden den alljährlichen Höhepunkt in der Orchesterarbeit und dem Vereinsleben.
Im Frühjahr 2007 übernimmt Ingo Danielzik den Posten des 1. Vorsitzenden. Neben den weiterhin stattfindenden Auftritten nimmt in diesem Jahr die Planung des Jubiläumsjahres 2008 großen Raum ein. Eine weitere Veränderung ist der Umzug des Clubs in den neuen Übungsraum im alten Rathausgebäude der Stadt Königslutter, wo das Orchester seitdem seine Übungsabende abhält.
Im Jahr 2008 wird “Concordia” für sein 100jähriges musikalisches Wirken mit der vom Bundespräsidenten Lübke gestifteten ProMusica-Plakette ausgezeichnet. Gleichzeitig ist der Club das älteste noch aktive Zupforchester im Landesverband Niedersachsen des Bundes Deutscher Zupfmusiker.




Diese Chronik befindet sich auch in der 50seitigen Festschrift, die anlässlich des Jubiläumskonzertes herausgegeben wurde und auch weitere Bilder und Fakten zu “Concordia” enthält. Restexemplare der Festschrift sind noch erhältlich.